Die SPO Patientenorganisation beobachtet in der Corona-Pandemie eine Entsolidarisierung mit kranken und älteren Menschen.
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Eine alte Frau trinkt ein Glas Wasser. - dpa/dpa/picture-alliance/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Patientenorganisation beobachtet eine Entsolidarisierung mit älteren Menschen.
  • Sie fordert vom Bundesrat und Kantonsvertretern ein Eintreten für mehr Solidarität.

Die SPO Patientenorganisation beobachtet in der Corona-Pandemie eine Entsolidarisierung mit kranken und älteren Menschen. Sie fordert Bundesrat und Kantonsvertreter in einem offenen Brief zu einem entschlossenen Eintreten für mehr Solidarität auf.

Von der Entsolidarisierung zeugten «schon fast groteske Geschehnisse», heisst es in dem am Montag veröffentlichten Schreiben. Beispielsweise, wenn nationale Parlamentarier vor laufender Kamera im Nationalratssaal die Corona-Schutzmassnahmen missachteten.

Ueli Maurer Geburtstag
Mitglieder aller Fraktionen, 70 Ballone mitführend, gratulieren Bundesrat Ueli Maurer, Mitte links, zu seinem 70. Geburtstag, an der Wintersession der Eidgenössischen Räte, am Dienstag, 1. Dezember 2020 im Nationalrat Bern. - keystone

Auch stelle die SPO fest, dass die ebenso simple wie erschreckende Formel «Tote versus Arbeitsplätze» offenbar durch alle politischen Nuancen und Bevölkerungsschichten salonfähig zu werden drohe.

Öffentliche Bekenntnisse zur Solidarität gefordert

Die Solidarität müsse den Menschen gelten, welche besonders stark von einer Infektion mit Covid-19 gefährdet seien. Die Solidarität müsse auch dem Gesundheitspersonal gelten, welches sich tagtäglich unter erschwerten Bedingungen um die bestmögliche Versorgung der Patienten bemühe.

Von den politischen Repräsentanten der Schweiz verlangt die Schweizerische Stiftung SPO öffentliche Bekenntnisse zur Solidarität und entsprechende Aufrufe.

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